Die Regionalliga West präsentiert sich durchweg als Liga mit einer großen Leistungsdichte. Hier tummeln sich viele „zweite Mannschaften“ der großen Profiklubs und sorgen dafür, dass die Qualität gleichbleibend hoch anzusiedeln ist. Die Regionalliga West hat sich nach dem Corona-Abbruch für eine aufgeblähte Spielrunde mit 21 Teams entschieden, was bedeutet, dass 40 Spieltage in den Rahmenkalender eingefügt werden müssen. Ein echtes Mammutprogramm. Nur eine Mannschaft kann die Lage nach oben verlassen, aber im Tabellenkeller wird es ein großes Gerangel geben.
Gleich fünf direkte Absteiger wird die Liga verkraften müssen und das bedeutet, dass ein großer Teil der Liga lange im Abstiegskampf involviert sein wird. Daraus wird im Laufe der Saison eine Menge Spannung gezogen werden. Das finanzielle Gefälle ist sehr groß in der Liga. Die Topteams haben ausgebreitete Budgets, während in den unteren Regionen echte Amateurvereine versuchen, mit professionellen Strukturen mitzuhalten.
Die Favoriten auf die Meisterschaft und den Aufstieg
Rot-Weiß Essen ist als Topfavorit für die Meisterschaft in aller Munde weiß das der Wettanbieter Vergleich auf Sportwetten-Online.com. Die Mannschaft hat sich einen hervorragenden Kader zusammengestellt, der schon früh im DFB-Pokal beweisen konnte, wie gut er Fußball spielen kann. In der ersten Pokalrunde besiegte Essen Bundesligist Arminia Bielefeld mit 1:0. Zu den möglichen Konkurrenten wird auch die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gezählt. Hier ist ein schier endloses Potential an starken und jungen Nachwuchstalenten am Start. Dortmund kommt zwar für den Aufstieg nicht in Frage, aber in der Meisterfrage wird die Mannschaft womöglich mitreden können.
Daneben werden Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen und auch der SV Rödinghausen als mögliche Spitzenteams ausgemacht. Es wird für alle Mannschaften aber darum gehen, nach einem guten Start Ausdauer an den Tag zu legen. Bei 40 Spieltagen wird die Meisterschaft erst im neuen Jahr entschieden werden. Absteiger Preußen Münster wird nur im weiteren Dunstkreis der Favoriten gesehen und sollte im Normalfall den direkten Wiederaufstieg verpassen. Die Münsteraner müssen sich in der neuen Liga erst einmal konsolidieren.
In der Abstiegsregion wird es eng im Westen
Die vier Aufsteiger aus Wegberg-Beeck, Straelen, Wiedenbrück und Ahlen haben natürlich als Ziel den Klassenerhalt, jedoch der SV Straelen ist dabei am mutigsten und gibt als Saisonziel aus, sich möglichst schnell aus dem Abstiegsstrudel verabschieden zu wollen. Auch Bergisch-Gladbach, Homberg und die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf müssen eher in der unteren Tabellenhälfte erwartet werden. Spannend wird der Abstiegskampf in jedem Fall, da es fast wöchentlich zu direkten Duellen der Konkurrenten kommen wird.
Die aktuelle Tabellensituation nach den ersten Spieltagen
Der große Favorit aus Essen konnte in den ersten Saisonwochen, anders als die anderen Klubs, erst ein Rundenspiel absolvieren und kam dabei zu einem enttäuschenden 1:1 zu Hause gegen den Aufsteiger aus Wiedenbrück. Vielleicht stand aber bei den Rot-Weißen die Vorbereitung auf das Pokalmatch mit Bielefeld im Vordergrund. Fortuna Köln legte los, wie die Feuerwehr. Die Mannschaft gewann die ersten vier Saisonspiele und schoss an die Tabellenspitze. Auch Preußen Münster konnte rasant starten und siegte dreimal in den ersten vier Partien.
Rot-Weiß Oberhausen enttäuschte in den ersten Spielen mit nur einem Punkt aus drei Spielen. Dabei konnte die Mannschaft auch nur einen Treffer erzielen und es wird in Oberhausen darauf gewartet, dass der Knoten platzt. Ähnlich verhalten startete Alemannia Aachen. Rödinghausen konnte gar nur zwei Punkte aus bereits vier Spielen verbuchen. Die Tabelle ist entsprechend durcheinander, nur wenige Favoriten konnten sich bereits in die Spitzengruppe mischen.
In der Abstiegsregion erwischte der VfB Homberg den schlechtesten Start und hat noch immer keinen Punkt auf seinem Konto. Auch Straelen konnte die eigenen Ambitionen noch nicht untermauern und liegt mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Rang. Auch hier herrscht noch viel Durcheinander. Der SC Wiedenbrück ist der beste Aufsteiger bisher. Wiedenbrück blieb in den ersten beiden Saisonspielen ungeschlagen, holte ein beachtliches Unentschieden in Essen und gewann zu Hause erwartungsgemäß 2:1 gegen den Bonner SC.
Unentschiedentrend gepaart mit wenigen Toren ist der Wetttipp für die Regionalliga West
Für die Wettanbieter steht fest: Nur 2.36 Tore pro Spiel im Durchschnitt sind ein sehr niedriger Wert. Gleichzeitig ist diese Zahl aber ein Indiz für die hohe Leistungsdichte der Liga und auch den nachhaltigen Hang zum Unentschieden. Die beliebtesten Ergebnisse sind dann auch 1:1 und 2:1. Gleich 39% aller Spiele hatten eines dieser beiden Resultate am Ende stehen. Die Statistik für BTTS (Beide Mannschaften treffen) liegt bei 52%, also immer noch gewinnträchtig, während gleichzeitig aber nur 42% der Spiele mit ÜBER 2.5 Toren enden. Das zeigt auch noch einmal wie ausgeglichen die Liga spielt und wie beliebt das 1:1-Ergebnis ist.